Umgang mit herausforderdem Verhalten in Krippe und Kindergarten
Aggressives Verhalten, Ängstlichkeit, Aufmerksamkeitsprobleme und andere Auffälligkeiten bei Kindern im Alter von 1-6 Jahren sind herausfordernde Regulationsaufgaben für das Kind und deren Begleitung eine pädagogische Herausforderung für die Fachkräfte.
Der pädagogische Blick auf herausforderndes Verhalten hat sich verändert: Ziel ist es nicht jede Auffälligkeit, jeden Konflikt zu vermeiden, sondern diese zu verstehen und professionell zu begleiten. Alle kindlichen Gefühle werden anerkannt und benannt, aber nicht alle daraus entstehenden Handlungen werden akzeptiert.
- Es geht um frühes Konflikthandling und Problemlösekompetenz und damit um die Förderung sozialer Intelligenz beim Kind
- Sensibilisierung für das „Gewahrwerden des inneren Zustandes des Kindes“ (Allan Schore) in Anforderungssituationen
- Professionelle Ko-Regulation durch den Erwachsenen ermöglichen, um dem Kind Halt und Struktur zu bieten
- Beobachtungsmethoden, um jedes Kind individuell in den Blick zu nehmen, Vor- und Nachgeschichte problematischer Szenen zu berücksichtigen und gemeinsam mit den Kolleg:innen zu reflektieren
- Gründe für unerwünschtes Verhalten erkennen, wozu auch der Tagesablauf oder Rahmenbedingungen in der Kindertagesbetreuung gehören können
- Voraussetzungen für eine entwicklungsförderliche Beziehungsgestaltung beschreiben, die dem bedürftigen Kind die Möglichkeit gibt, neue „emotional korrigierende“ Beziehungserfahrungen zu machen und sein Verhalten zu ändern
Dr. rer. nat. Joachim Bensel

Diplom-Biologe
Verhaltensbiologe, Mitinhaber der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen (FVM), Lehraufträge an der EH Freiburg (Pädagogik der Kindheit) und der Universität Salzburg (Early Childhood Education)
Termine
Mi, 22.11.2023 | 09.00 - 16.30 Uhr
Do, 23.11.2023 | 09.00 - 16.30 Uhr
(1,5 Std. Mittagspause)
Kosten
Das Teilnahmeentgelt beträgt 360 €.
Veranstaltungsort & Kontakt
Kontakt - bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an andrea.munding@akademie.wi-ph.de